Veranstaltung: 11. Rostocker Bioenergieforum - Beitrag der Bioenergie zur Senkung der Treibhausgasemission -

Ab 2017 startet eine weitere Phase der Energiewende mit einer erneuten Änderung des EEGs. Mit der Novellierung wurden EU-Vorgaben, wonach die Förderhöhe für Erneuerbaren-Energien-Anlagen über Ausschreibungen festgelegt werden soll, in nationales Recht umgesetzt. Nach Worten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sind die erneuerbaren Energien „erwachsen geworden – und fit genug sich dem Wettbewerb zu stellen“. Wie wirkt sich aber diese Wettbewerbsumstellung konkret auf die Bioenergie aus? Welche Erfahrungen zeigen sich nach dem In-Kraft-treten der Novellierung?

Die allein auf Kosten gerichtete Debatte lässt leicht vergessen, dass Bioenergie zur Wärme-, Kraftstoff- und Strombereitstellung nach wie vor durch die Einsparung klimarelevanter Emissionen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet. In 2015 wurden knapp 40 % der durch erneuerbare Energien eingesparten Treibhausgas-Emissionen durch die Bioenergie erzielt. Um die ambitionierten nationalen Klimaschutzziele zu erreichen sind erhebliche (verstärkte) Anstrengungen notwendig. Aber auch die Bioökonomie treibt die Bioenergie zu Weiterentwicklungen an. Nach dem Prinzip der Kaskadennutzung ist man bestrebt, die stofflichen Nutzungsmöglichkeiten stärker auszuschöpfen und insbesondere auch Reststoffströme optimal zu nutzen.

Das Rostocker Bioenergieforum konzentriert sich im Jahr 2017 auf diese aktuellen Entwicklungen, Perspektiven der Bioenergie sowie ihren Beitrag zur Bioökonomie. Daher stehen im Fokus unserer diesjährigen Tagung die Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie Konzepte, Forschungsarbeiten und technologische Entwicklungen der Bioenergie, die zu höheren THG-Einsparungen führen. Weiterhin spielt die Optimierung der Wärmenutzung, die Sektorkopplung, sowie die Verzahnung mit dem Stromnetzausbau eine wichtige Rolle.

In Mecklenburg-Vorpommern aber auch in anderen Bundesländern existieren bereits gute Beispiele in der Praxis, die neben den wissenschaftlichen Forschungsergebnissen präsentiert und diskutiert werden sollen. Insbesondere das direkte Gespräch zwischen Forschern, Praktikern und Politikern soll zu einem Erkenntnisgewinn für alle und zu neuen Lösungsansätzen führen. Das inzwischen etablierte Rostocker Bioenergieforum bietet dafür eine ideale Plattform. Vorschläge zu Vortragsthemen können zu folgenden Bereichen eingereicht werden:

• Feste Bioenergieträger

• Bioenergie im Transport-/Mobilitätssektor

• Gasförmige Bioenergieträger

Details

Einrichtung / Veranstaltungsort Universität Rostock, Professur Abfall- und Stoffstromwirtschaft (Koordinator), Professur Agrartechnologie und Verfahrenstechnik, Lehrstuhl für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren
Datum / Uhrzeit Vom 22.06.2017 bis 23.06.2017
Straße, Nr. Justus-von-Liebig-Weg 8
PLZ, Ort 18059, Rostock
Ansprechpartner Frau Christine Herz
E-Mail asw@uni-rostock.de

zurück